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Sakigake (jap. さきがけ, dt. „Vorbote“) war eine japanische Raumsonde, die 1985 zur Erforschung des Kometen Halley gestartet wurde. Sakigake kam bis auf 7.000.000 km an den Kometen heran, ihre Schwestersonde Suisei 151.000 km.

Mission

Sakigake, vor dem Start MS-T5 genannt, war die erste Raumsonde Japans. Die 140 kg schwere Sonde war mit drei Instrumenten ausgerüstet, einem Magnetometer sowie zwei Geräten zur Messung von Plasmawellen und des Sonnenwindes. Sie sollte den Kometen Halley erforschen.

Verlauf

• Sakigake startete am 8. Januar 1985 mit einer MU-3-Trägerrakete vom japanischen Raumfahrtzentrum Kagoshima.
• Die höchste Annäherung an Halley fand am 11. März 1986 statt. Der Abstand betrug 7 Millionen km. Somit konnte die Sonde nur zur Fernerkundung des Kometen herangezogen werden. Ob sich die Sonde aufgrund eines Navigationsfehlers so weit von Halley entfernt befand, oder ob dies Absicht war, ist nicht bekannt. Sakigake unterstützte mit ihren Daten auch die europäische Sonde Giotto bei der Navigation.
• 1987 wurden Kommandos an die Sonde übermittelt, die sie auf Kurs zur Erde brachten.
• Am 8. Januar 1992, 14. Juli 1993 und am 3. Juli 1995 vollführte Sakigake jeweils ein gravity-assist-Manöver an der Erde. Die Sonde wurde dabei für Vorbeiflüge an den Kometen Honda-Mrkos-Pajdusakova (geplant für den 3. Februar 1996) und Giacobini-Zinner (geplant für den 29. November 1998) umgelenkt.
• Bereits kurz nach dem letzten gravity-assist-Manöver wurde jedoch das Erschöpfen der Treibstoffvorräte konstatiert und die geplanten Kometenvorbeiflüge entfielen.
• Der Kontakt mit Sakigake ging am 15. November 1995 verloren.

Ergebnisse

Trotz gewisser Makel war Japans erste Sondenmission ein Erfolg. Sakigake blieb fast 11 Jahre aktiv, deutlich mehr als die 77 Sekunden der ersten US-Sonde Pioneer 0 oder die 92 Sekunden der ersten sowjetischen Sonde Luna 1958 A (vgl. Lunik-Mission). Immerhin konnten im interplanetaren Raum, in der Nähe von Halley und im erdnahen Raum auch einige wissenschaftliche Daten von Wert gewonnen werden.

Siehe auch

• Liste der Raumsonden

Weblinks

• Sakigake im NSSDCA Master Catalog (englisch)

На других языках

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- [de] Sakigake

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[en] Sakigake

Sakigake (さきがけ, lit. 'pioneer', 'pathfinder'), known before launch as MS-T5, was Japan's first interplanetary spacecraft, and the first deep space probe to be launched by any country other than the USA or the Soviet Union. It aimed to demonstrate the performance of the new launch vehicle, test its ability to escape from Earth gravity, and observe the interplanetary medium and magnetic field. Sakigake was also supposed to act as a frame of reference for data received from probes that flew closer to Halley's Comet. Early measurements would be used to improve the mission of the Suisei probe launched several months later.

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[es] Sakigake

La Sakigake (さ き が け, "pionero" o "precursor" en idioma japonés), identificada inicialmente como MS-T5, fue una sonda espacial japonesa lanzada el 7 de enero de 1985 a bordo de un cohete M-3SII-1, desde el Centro Espacial de Uchinoura. Su desarrollo y lanzamiento se llevó a cabo por el Instituto de Ciencia Aeronáutica y Espacial (ISAS), actualmente integrado en la JAXA.

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[ru] Сакигакэ

Сакигакэ (яп. さきがけ, буквально «Пионер») — первая японская автоматическая межпланетная станция и первый межпланетный зонд, созданный не США и не СССР. Аппарат предназначался для демонстрации эффективности новой ракеты-носителя, испытания схем преодоления гравитационного притяжения Земли на базе японской техники, наблюдения космической плазмы и магнитного поля в межпланетном пространстве. Сакигакэ — часть так называемой «Армады Галлея», группы космических аппаратов отправленных на изучение кометы Галлея. Сигналы Сакигакэ позволили внести корректировки для аппарата Суйсэй, запущенного несколькими месяцами позже.

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