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Pioneer-Venus war ein Weltraumforschungsprojekt der USA.

Künstlerische Darstellung der NASA-Raumsonde Pioneer-Venus 1, die die Venus erforschte
Künstlerische Darstellung der NASA-Raumsonde Pioneer-Venus 1, die die Venus erforschte
Bahnneigung von Pioneer Venus 1 zur Ekliptik 1978–1980 und 1992
Bahnneigung von Pioneer Venus 1 zur Ekliptik 1978–1980 und 1992
Künstlerische Darstellung der Pioneer-Venus-2-Raumsonde mit den vier Landekapseln
Künstlerische Darstellung der Pioneer-Venus-2-Raumsonde mit den vier Landekapseln
Die große Eintauchkapsel von Pioneer-Venus 2 öffnet ihren Fallschirm (künstlerische Darstellung)
Die große Eintauchkapsel von Pioneer-Venus 2 öffnet ihren Fallschirm (künstlerische Darstellung)
Topographische Venusweltkarte von Pioneer Venus 1 (s. a.: Karte mit Beschriftung)
Topographische Venusweltkarte von Pioneer Venus 1 (s. a.: Karte mit Beschriftung)
Ultraviolettaufnahme der Venus vom Pioneer-Venus-Orbiter
Ultraviolettaufnahme der Venus vom Pioneer-Venus-Orbiter
Pioneer-Venus (Venus)
Pioneer-Venus (Venus)
Bus
Große Sonde
Kleine Sonde - Nord
Kleine Sonde
(Tag)
Kleine Sonde
(Nacht)
Lande- bzw. Einschlagplätze der Mission
Pioneer-Venus 2: eine große und drei
kleine Sonden sowie der Bus (Orbiter)

Vorgeschichte


Im Jahre 1962 hatten die USA mit Mariner 2 die erste Raumsonde zur Venus entsandt. Diese ermittelte auf der Venus eine Oberflächentemperatur von ca. 425 °C, die Leben auf der Venus ausschloss. Damit sank das Interesse der NASA an der Venus und sie konzentrierte sich stattdessen auf den Mars. Auf Mariner 2 folgte die Venussonde Mariner 5 1967. 1974 flog Mariner 10, auf dem Weg zu ihrem eigentlichen Ziel, dem Merkur, an der Venus vorbei und fotografierte sie erstmals.

Zwischenzeitlich hatte die Sowjetunion mit den Venera-Missionen die Führungsrolle bei der Erforschung der Venus übernommen.


Mission


In den späten 1960er Jahren machte die National Academy of Sciences der USA den Vorschlag einer Doppelmission zur Venus. Dieser Vorschlag sah einen Orbiter vor, der mit einem Radar die ganze Oberfläche kartieren sollte und eine Sonde, die mehrere Eintauchkapseln in der Venusatmosphäre aussetzen sollte, um sie bis zur Oberfläche zu erforschen. Dieses Raumsondenprogramm sollte der Grundlagenforschung der Venus dienen und so preiswert wie möglich verwirklicht werden. Das Programm wurde deshalb als Pioneer-Mission umgesetzt, deren drallstabilisierten Raumsonden günstiger als die 3-achsig stabilisierten Sonden anderer Programme waren. Die Sonden waren innerhalb des Pioneerreihe zunächst die Missionen Nr. 12 und Nr. 13 (vgl. auch Pioneer 10 und Pioneer 11), ehe sie in Pioneer-Venus 1 und 2 umbenannt wurden.

Pioneer-Venus bestand aus zwei Sonden. Beide basierten auf dem unteren Teil des Satellitenbusses, der auch von den Nachrichtensatelliten Intelsat IV verwendet wurde.[1] Die Wissenschaftliche Nutzlast beider Sonden war jedoch völlig verschieden:


Verlauf



Ergebnisse


Pioneer-Venus war – gemessen an den Zielen – ein erfolgreiches US-Weltraumforschungsprojekt. Die Radarkarte von Pioneer-Venus 1 war zwar von schlechter Qualität (mit einer Auflösung von etwa 20 Kilometern pro Pixelpunkt in etwa so gut wie die Karte in einem Weltatlas), doch war sie die erste globale Karte überhaupt. Pioneer-Venus 1 beobachtete auch die wechselhaften Winde in der Venusatmosphäre über längere Zeit. Pioneer-Venus 2 analysierte die Zusammensetzung der Atmosphäre genauer als alle bisherigen Sonden. Dass dabei die erste US-amerikanische Venuslandung zustande kam, war ebenso ungeplant, wie dass dabei der Überlebendauerrekord für Venuslander in die USA ging. Allerdings ging er bereits 16 Tage später wieder in die Sowjetunion an den Lander von Venera 11, der mit 95 Minuten den Rekord von Pioneer-Venus 2 deutlich übertraf.

Für Pioneer-Venus 1 gab es ein Nachfolgeprojekt unter dem Namen Magellan.


Siehe auch



Quellen


  1. Bernd Leitenberger: Pioneer Venus Orbiter


Commons: Pioneer Venus Projekt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Pioneer-Venus

[en] Pioneer Venus project

The Pioneer Venus project was part of the Pioneer program consisting of two spacecraft, the Pioneer Venus Orbiter and the Pioneer Venus Multiprobe, launched to Venus in 1978. The program was managed by NASA's Ames Research Center.



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