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Die Helios-Raumsonden waren ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten von Amerika zur Erforschung der Sonne. Es wurden zwei Raumsonden gestartet. Ende 1974 startete die erste und Anfang 1976 die zweite.

Helios

Helios-Sonde bei einem Test
NSSDC ID A: 1974-097A
B: 1976-003A
Missions­ziel SonneVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Missionsziel
Betreiber National Aeronautics and Space Administration NASA, Deutschland DFVLRVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Betreiber
Hersteller MBBVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Hersteller
Träger­rakete Titan-IIIE/CentaurVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Traegerrakete
Aufbau
Startmasse 370 kgVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startmasse
Verlauf der Mission
Startdatum A: 10. Dezember 1974, 07:11
B: 15. Januar 1976, 05:34Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startdatum
Startrampe CCAFS, LC-41Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startrampe
Enddatum 1992Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Enddatum
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Verlauf
1974/76 Start auf Cape Canaveral
1977/78 Eintritt in venusähnliche Sonnenumlaufbahnen
16.06.1986 Ende der wissenschaftlichen Aktivitäten
Titan-3E-Centaur-Trägerrakete mit der Helios-1-Raumsonde (CCAFS, 1974)
Titan-3E-Centaur-Trägerrakete mit der Helios-1-Raumsonde (CCAFS, 1974)

Mission


Im Jahr 1966 vereinbarten Bundeskanzler Ludwig Erhard und US-Präsident Lyndon B. Johnson ein Abkommen über eine gemeinsame anspruchsvolle Planetenmission. Welche Art Mission dies sein würde, sollte von den Raumfahrtagenturen DFVLR und NASA festgelegt werden. Am 10. Juni 1969 wurde der Vertrag über die Mission formell ratifiziert. Man kam überein, ein Sondenpaar zu bauen, welches den Raum zwischen Sonne und Erde genauer untersuchen und dabei der Sonne näher kommen sollte als jede Sonde zuvor.

Die beiden Sonden Helios 1 und Helios 2 waren ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesrepublik Deutschland (rd. 70 %) und der USA (rd. 30 %). Deutschland baute die Sonden und die USA stellten die Trägerraketen sowie Unterstützung mit dem Deep Space Network. Die beiden Sonden wurden nach dem griechischen Sonnengott Helios benannt. Das Radioteleskop Effelsberg sowie die 30-Meter-Antenne der Satellitenbodenstation Weilheim nahmen an der Überwachung der Sonden teil.[1]


Verlauf


Umlaufbahnen von Helios 1 und Helios 2
Umlaufbahnen von Helios 1 und Helios 2

Aufbau der Sonden


Helios 1 und 2 (auch Helios A und B genannt) waren Sonden mit der Form einer überdimensionalen Garnrolle. Die maximale Breite betrug 2,77 m, die minimale 1,75 m. Die Höhe betrug für den Sondenkörper 2,12 m und mit ausgefahrenem Antennenmast 4,23 m. Hinter dem unteren Teil des Mastes befand sich der rechteckige Reflektor der Hochgewinnantenne. Darüber befand sich am Mast eine Niedergewinnantenne und an der Mastspitze eine Dipolantenne. Das Startgewicht betrug 371 beziehungsweise 374 kg.

Die größte Herausforderung bestand in der Regelung der Temperatur. 50 % der Oberfläche waren mit spiegelnden Reflektoren überzogen, welche die Sonneneinstrahlung zurückwarfen. Zusätzlich waren leistungsfähige Radiatoren auf den beiden Stirnseiten angebracht. Daneben minimierte die Form die Einstrahlung und die Sonden waren zudem sehr gut isoliert. Durch die schnelle Rotation von einer Umdrehung pro Sekunde wurde die Oberfläche nur kurz der Sonne ausgesetzt und die Wärme gleichmäßig verteilt.

Nachdem Helios 1 trotz einer minimalen Entfernung von 46,2 Millionen km von der Sonne an Bord niedrigere Temperaturen aufwies als geplant, wurde ihre Schwestersonde Helios 2 auf eine noch sonnennähere Bahn befördert, in der sie sich bis auf 43,4 Millionen km an die Sonne annäherte.

Von den zehn Experimenten im Gesamtgewicht von 73,2 beziehungsweise 76,5 kg stammten, entsprechend der finanziellen Beteiligung der Länder, sieben aus Deutschland und drei aus den USA.

Die Experimente betrafen drei Fragestellungen:


Daten und Informationen



Siehe auch



Literatur




Commons: Helios – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hermann Hagn, Gerhard Metz, Hanspeter Kuhlen, Dominik Kuhlen: Die 30-Meter Deep Space Antenne beim DLR-GESOC in Weilheim/Obb. als Bodenstation für Phase 5 Mission Mars. (amsat-dl.org [PDF]). Die 30-Meter Deep Space Antenne beim DLR-GESOC in Weilheim/Obb. als Bodenstation für Phase 5 Mission Mars (Memento vom 26. Dezember 2005 im Internet Archive)

На других языках


- [de] Helios (Sonde)

[en] Helios (spacecraft)

Helios-A and Helios-B (after launch renamed Helios 1 and Helios 2) are a pair of probes that were launched into heliocentric orbit to study solar processes. As a joint venture of West Germany's space agency DLR (70 percent share) and NASA (30 percent share) the probes were launched from Cape Canaveral Air Force Station, Florida, on December 10, 1974, and January 15, 1976, respectively. As built by the main contractor, Messerschmitt-Bölkow-Blohm, they were the first space probes built outside the United States and the Soviet Union to leave Earth's orbit.



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