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Ranger ist der Name eines US-amerikanischen Raumfahrtprogramms und von neun Raumsonden, die zwischen 1961 und 1965 zum Mond flogen und von dort vor dem Aufschlag Bilder übermittelten. Es wurde von der NASA durchgeführt und stand unter der Leitung des JPL.

Design der Block-I-Satelliten
Design der Block-I-Satelliten
Ranger 4 (Ranger Block II)
Ranger 4 (Ranger Block II)
Ranger 9 (Ranger Block III)
Ranger 9 (Ranger Block III)

Mission


Bereits im Rahmen des Pioneer-Programmes flogen neun US-Sonden zum Mond. Dabei war allein der Vorbeiflug von Pioneer 4 am 4. März 1959 ein Teilerfolg, die anderen acht Sonden waren allesamt Fehlschläge.

Nach der Ankündigung von US-Präsident John F. Kennedy im April 1961, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen, intensivierte die NASA ihre Bemühungen. Das Programm Ranger war ein Allzweckprogramm. Es diente der Einübung von Manövern im Raum sowie der Vorbereitung der Landung auf dem Mond. Das Ranger-Projekt gliedert sich in drei Blöcke:

Block I
Die Sonden 1–2, 306 kg schwer, sollten Erdsatelliten bleiben, jedoch in den mondnahen Raum und darüber hinaus vorstoßen (mit einem Apogäum von rund 1 Mio. km). Diese Sonden trugen keine Kameras, sondern Messinstrumente zur Erforschung des mondnahen Weltraums.
Block II
Die 330–340 kg schweren Sonden 3–5 sollten auf dem Mond aufschlagen und unmittelbar vorher Bilder übermitteln. Zuvor sollte die Muttersonde eine etwa 40 kg schwere Instrumentenkapsel ausstoßen, die geschützt in einem kugelförmigen Gehäuse aus Balsaholz den Aufschlag nach mehrmaligem Hüpfen unbeschädigt überstehen sollte. An Bord der Kapsel befand sich unter anderem ein einfacher Seismograph.
Block III
Bei den Sonden 6–9 mit einem Gewicht von 365 kg wurde nach den Fehlschlägen von Block II auf eine „weich“ landende Instrumentenkapsel verzichtet und stattdessen mit Hilfe von sechs Kameras die Gewinnung hochauflösender Aufnahmen vor dem Aufschlag angestrebt. Diese Kameras arbeiteten unabhängig voneinander und unterschieden sich in Abtastrate und Brennweite.

Verlauf



Block I (Systemerprobung in der Erdumlaufbahn)



Block II (Landung einer Kapsel)



Block III (Nahaufnahmen der Mondoberfläche)


18-Minuten-Zeitraffer des Ranger-9-Anfluges auf den Mond
18-Minuten-Zeitraffer des Ranger-9-Anfluges auf den Mond

Ergebnis


Ranger war mit sechs Fehlschlägen, aber einer zum Schluss zufriedenstellenden Erfolgsquote von 33 % erfolgreicher als das Pioneer-Mondprogramm. Das Programm kostete die USA insgesamt 170 Mio. US-Dollar, damals etwa 700 Mio. DM. Dies entspricht heutigen Kosten von 1,315 Mrd. $ bzw. 1,416 Mrd. EUR.
Nachfolgeprogramme waren Surveyor und Lunar Orbiter.


Siehe auch




Commons: Ranger (Raumsonden-Programm) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Ranger (Raumsonden-Programm)

[ru] Рейнджер (программа)

Программа «Рейнджер» (англ. Ranger) — серия непилотируемых космических миссий США по исследованию Луны в 1961—1965 гг., первая попытка США получить изображения Луны с близкого расстояния. Аппараты передавали изображения Луны до момента столкновения. На каждом «Рейнджере» было по шесть телекамер: две камеры F-канала (full) с разными углами обзора и 4 камеры P-канала (partial). Последнее изображение было получено между 2,5 и 5 секундами перед столкновением с высоты около 5 км для канала F и между 0,2 и 0,4 секундами до столкновения с высоты около 600 м для канала P. [1]



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